Portwein servieren
Portwein servieren – Portwein ist natürlich ein ganz besonderer Wein.
Vor allem besitzt der spanische Likörwein eine jahrhundertealte Tradition.
Das führt dazu, dass sich auch rund um den Genuss von Portwein eine Tradition herausgebildet hat.
Sie müssen Portwein natürlich nicht gemäß dieser Traditionen servieren.
Portwein servieren – Doch wenn Sie der Trinkkultur des Portweins folgen, so wie sie sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, können Sie wortwörtlich die wahre Größe des Portweins erleben, den Sie für den Genuss ausgewählt haben.
Unterscheidung beim Servieren nach der Farbe und ihres Reifungsprozesses
Zunächst müssen Sie zwischen weißen und roten, seit etlichen Jahren auch Rosé Ports unterscheiden.
Rosé und White Ports genießen Sie um die 10 Grad.
Ansonsten ist beim Servieren nichts zu beachten, außer natürlich die richtige Wahl der Gläser, also Portwein Gläser.
Bei den roten Ports müssen Sie danach unterscheiden, ob diese ein Depot besitzen.
Das sind die Inhaltsstoffe, die der Wein zur Reifung benötigt.
Da zwischen fass- und flaschengereiften Portweinen unterschieden wird, gibt es natürlich Portweine mit diesen Inhaltsstoffen.
Es gibt aber auch einige Portweine, die filtriert oder unfiltriert angeboten werden.
Die unfiltrierten können in der Flasche nachreifen, die filtrierten sind sofort trinkfertig.
Der LBV (Late Bottled Vintage) ist ein solcher Portwein.
Das Servieren von flaschengereiften Portweinen mit Depot
Portweine werden wie andere Weine kühl und liegend gelagert.
Einen so gelagerten flaschengereiften Port stellen Sie 24 bis 48 Stunden vor dem Genuss auf, damit sich das Depot absetzen kann.
Nun können Sie die Flasche unterschiedlich öffnen: entweder mit einer Portweinzange oder, indem Sie den Korken in die Flasche stoßen.
Beide Methoden sind gleich gut, da der Portwein ohnehin noch dekantiert werden muss.
Die Portweinzange wird stark erhitzt und dann der Flaschenhals mit der heißen Zange umschlossen.
Durch die plötzliche lokale Hitze können Sie den Flaschenhals wie geschnitten glatt abbrechen.
Das Öffnen und Dekantieren des Portweins
Zum Dekantieren benutzen Sie entweder ein Dekantierset aus dem Handel oder eine Karaffe zusammen mit einem Sieb (wie ein größeres Teesieb).
Lassen Sie den Portwein mit normaler Geschwindigkeit über das Sieb in die Karaffe laufen.
Die Geschwindigkeit des Gießen in etwa so, wie Sie Wein in ein Glas gießen würden.
Wichtig ist dabei, dass Sie bis zum Schluss nicht absetzen und den Portwein in einem Zug in die Karaffe dekantieren.
Sie füllen jedoch nicht die ganze Flasche ein.
Sobald Sie die ersten festen Bestandteile des Depots sehen, stoppen Sie.
Der Rest verbleibt zusammen mit dem Depot in der Flasche und kann entsorgt werden.
Es handelt sich dabei um das sogenannte „One Mouthful“.
Portwein servieren – Vor dem Servieren je nach Alter ein bis zwölf Stunden atmen lassen
Manche hartgesottene Portwein Genießer haben das Depot bis zum nächsten Tag aufgehoben und dann als Aufstrich auf das Brot verwendet.
So viel Mut müssen Sie aber keinesfalls zeigen.
Es ist mehr als legitim, das One Mouthful zu entsorgen.
Bevor Sie den Portwein endgültig servieren, benötigt er noch Zeit zum Atmen.
Dabei gilt, je jünger ein Vintage oder LBV ist, umso länger sollte er atmen können.
Einen sehr jungen Vintage müssen Sie bis zu 12 Stunden atmen lassen.
Einen alten, 40 oder 50 Jahre alten Portwein dagegen nur 1 bis 2 Stunden.
Stellen Sie ihn einige Stunden vor dem Servieren in den Kühlschrank, nehmen ihn aber wieder rechtzeitig aus dem Kühlschrank.
Laut Engländern sollte roter Port eine Trinktemperatur haben, die als zimmerwarm beschrieben wird.
Portwein servieren – Servieren Sie Ihren Portwein nun um die 18 Grad in Portwein Gläsern
Das bezieht sich jedoch auf englische Temperaturen im Lauf der Jahrhunderte.
In Grad wären das circa 18 Grad Celsius.
Der Portwein sollte also um die 18 Grad haben, insbesondere im Sommer ist das wichtig.
Dann nehmen Sie Portwein Gläser und füllen diese knapp halb voll (circa 100 ml).
Portweingläser sind im unteren Bereich bauchig und verjüngen sich dann nach oben wie eine Tulpe.
Das Glas ist so bauchig, damit der Wein genug Oberfläche zum Atmen hat, die Verjüngung dient dazu, dass der Port beim anschließenden Schwenken nicht herausspritzen kann.
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Nun müssen Sie den Port, den Sie eben serviert haben, nur noch genießen.
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