Portwein lagern
Grundsätzliches zu Portweinen, was Sie vor dem Lagern wissen sollten
Portwein lagern – Gerade für den Neueinsteiger in Portweine sind diese oftmals überwältigend – Rubys, Tawnys, LBV, Vintage Port, Colheita Quinta Colheita – alleine die verschiedenen Ports verwirren oftmals genug. Dazu bei vielen das grundsätzliche Wissen, dass Weine gelagert werden können. Aber wirklich alle Weine? Und vor allem auch Portweine?
Schwierige Fragen, die, falls Portweine gelagert werden können, in die Frage münden, was beim Lagern von Portweinen zu beachten ist. Da Portweine aber auch als Wertanlage zu betrachten sind: was ist hier bei der Lagerung zu beachten. Viele Fragen, auf die Sie nachfolgend Antworten erhalten.
Portweine müssen doch gelagert werden, oder?
Manche Weine und auch Portweine werden größer, je länger sie gelagert werden. Doch gerade bei den Portweinen gilt, nicht jeder kann überhaupt gelagert werden zu seinem Vorteil. So müssen Sie zwischen in der Flasche und im Fass reifenden Portweinen unterscheiden. Portweine, die in der Flasche reifen, können und sollten sehr lange gelagert werden.
Einige dieser Ports erreichen ihre wahre Größe erst nach 20 oder 30 Jahren. Wieder andere benötigen 50 Jahre und noch länger. Diese Portweine, die mit der Flaschenreifung an Größe gewinnen und damit auch eine Wertsteigerung bedeuten, sind vor allem Vintage Ports. Achten Sie darauf, ob der Portwein ein Depot hat. Diese „Crust“ ist das Zeichen dafür, dass der Port in der Flache weiter reifen kann.
Doch wie steht es dann beispielsweise mit Colheitas, die auch schon Jahrzehnte alt sind – diese müssen ja schließlich ebenfalls sehr lange gelagert worden sein, oder?
Grundsätzlich ja. Allerdings reifen diese Portweine im Fass und werden dann alle Jahre wieder neu in Flaschen abgefüllt. Diese Ports sind trinkfertig und können auch nicht groß gelagert werden, da ihr Aroma ansonsten verflachen würde. Dafür müssen Sie bei Colheitas neben dem Jahrgang auch auf das Abfülljahr achten.
Wie wird beispielsweise Vintage Port gelagert?
Die optimale Temperatur zum Lagern von Vintage Port sollte 15 Grad nicht übersteigen. Darüber reift er zu schnell und verflacht dann. Zudem sollte er regelmäßig gedreht werden, damit der Korken gleichmäßig feucht bleibt. Dunkel sollte es sein, außerdem erschütterungsfrei.
Soll Vintage Port als Wertanlage gelagert werden, ist das Lagern im eigenen Keller als kritisch zu betrachten. Davon abgesehen, dass es die kalten und dunklen Keller bei modernen Gebäuden nicht mehr gibt, können Sie nicht garantieren, dass der Wein dauerhaft korrekt gelagert wurde. Daher haben sich schon seit langer Zeit Weinhändler darauf spezialisiert, auch im Kundenauftrag Weine fachgerecht zu lagern.
Dazu können dann von (renommierten) Weinhändlern Zertifikate ausgestellt werden, dass der betreffende Wein von Anbeginn an richtig gelagert wurde. Erst bei einer solchen Lagerung können Sie tatsächlich eine Wertsteigerung erreichen. Wollen Sie den Portwein dagegen in späteren Jahren selber genießen, können Sie ihn natürlich viel kostengünstiger selber zuhause lagern.
Portwein lagern – Das Lagern von Portwein kann ausgesprochen wichtig, aber auch falsch sein.
Hier kommt es vor allem darauf an, um welchen Portwein es sich handelt.
Darüber hinaus gibt es wie bei jedem Wein auch einige Regeln zu beachten, wenn Sie Portwein länger lagern möchten.
In diesem Ratgeber erfahren Sie alles zum Lagern von Portweinen.
Für manche ist Portwein die Krönung der Weinkultur, für andere wiederum ein schlichter Likör- oder Dessertwein.
Jedoch jeder, der Portwein erwerben möchte, wird sich die Frage stellen, ob es etwas beim Lagern von Port zu beachten gibt.
In der Tat gibt es hier enorme Unterschiede.
In anderen Beiträgen befassen wir uns ausführlich mit den Qualitätsprädikaten wie Tawny, Ruby oder Vintage.
Wollen Sie konkret wissen, wie die Herstellung der jeweiligen Qualitäten abläuft, können Sie dort alles nachlesen.
Jedoch sind die verschiedenen Qualitäten auch beim Lagern der Portweine zu berücksichtigen.
Portwein lagern – Durchschnittsjahrgänge wie Standard Tawny oder Standard Ruby
Ein Standard Ruby ist ein in Flaschen über zwei bis drei Jahre gereifter durchschnittlicher Jahrgangs-Port.
Das Pendant aus dem Fass ist der Standard Tawny, der dort fünf bis sechs Jahre reifen konnte.
Einen Ruby sollten Sie möglichst schnell nach dem Öffnen trinken, da dieser Port nicht oxidieren konnte.
Setzt nun das Oxidieren ein, verändert das seinen schokoladig-fruchtigen Geschmack.
Der Tawny dagegen wurde in Pipen gelagert, in denen der Port durchaus oxidieren konnte.
Diese Weine sind nach dem Öffnen über viele Monate haltbar.
Bei diesen Durchschnittsjahrgängen handelt es sich jedoch um Portweine, die nicht dazu geeignet sind, sie noch über Jahrzehnte zu lagern.
Sie sollten möglichst bald nach dem Kauf verzehrt werden.
Die nächsthöhere Qualitätsstufe wären LBV (late botteled vintage) oder Special.
Portwein lagern: Überdurchschnittliche Portweinjahrgänge vom Ruby über LBV bis zum Colheita lagern
Hier gilt zu beachten, dass Tawnys auch verschnitten sein können und unterschiedliche Ports in derselben Altersklasse enthalten.
Einzig Colheitas stellen reine Jahrgangsports dar.
Auch diese im Fass bis zu 40 Jahre gereiften Portweine sollten nicht mehr über Jahrzehnte gelagert werden.
Je länger sie nach dem Portwein Kauf in der Flasche gelagert werden, umso mehr büßen sie an Frische ein.
Ganz oben steht dann der Vintage Port.
Dabei handelt es sich um Spitzenjahrgänge, die zum Reifen in Flaschen abgefüllt wurden.
Sie können ganz junge Vintage Ports erwerben, aber natürlich auch ältere.
Zum Verzehr geeignet sollten diese Vintage Portweine wenigstens 30 Jahre gelagert worden sein.
Perfekt Portwein lagern – Ein junger Vintage, beispielsweise ein Jahrgang nach der Jahrtausendwende, wird Sie bitter enttäuschen, wenn Sie ihn jetzt schon öffnen.
Portwein lagern – Das Lagern des Spitzenjahrgangs Vintage Port
Auch, wenn die Vergleiche etwas seltsam erscheinen, aber es verhält sich wie bei bestimmten Speisen wie Eintöpfen:
je öfter sie diese aufwärmen und ziehen lassen, desto voller werden sie im Geschmack.
Auch Käse wäre hier ein gutes Beispiel.
So können Sie sich das auch mit Portweinen halten:
je jünger ein Vintage Port ist, desto weniger wird sich sein komplexer Geschmack entwickelt haben.
Daraus folgert, dass sie flaschengereifte Vintage Portweine am längsten lagern können.
40, 50 Jahre und mehr sind ganz normal.
Beim Lagern sollten die Portweine wie andere Weine kühl und dunkel lagern, außerdem liegend, damit der Korken feucht bleibt.
Um den Aufbau der Aromen nicht zu beeinträchtigen, sollten Vintage Ports außerdem möglichst ruhig und erschütterungsfrei lagern.